Tränende Augen

„Ich habe Tränen gelacht!“ – „Der Film war so traurig, am Ende musste ich weinen.“ Ausgiebiges Gähnen, das Schneiden einer Zwiebel, kalter Fahrtwind – es gibt viele Gründe, Tränen zu vergießen. Doch wo liegen die Ursachen für tränende Augen, welche Therapien können helfen und wie sind die Erfolgsaussichten?

Ursachen für tränende Augen

Oft sind die Ursachen für tränende Augen relativ banal. Kalte Außentemperaturen, Erkältungen oder das Einatmen von reizenden Dämpfen können die Augen ungewollt befeuchten.

Wenn unsere Augen jedoch tränen, ohne dass solche äußeren Einflüsse vorliegen, kann die Ursache eine Verstopfung oder Verengung (Stenose) im Abflussgebiet der Tränenwege sein. Die Tränen werden dann nicht mehr über die Nase abgeleitet, sondern über das Auge, bis es quasi überläuft: das sogenannte „Tränenträufeln“.


Welche Therapie wird bei Tränenträufeln empfohlen?

In beiden Fällen, bei einer Verstopfung durch eine bakterielle Entzündung oder bei einer angeborenen Verengung des Tränennasengangs (postsaccale Tränenwegsstenose), kann eine endonasale Tränenwegsoperation (Dakryozystorhinostomie) Abhilfe schaffen. Dabei wird der Tränensack des narkotisierten Patienten (der Eingriff findet unter Vollnarkose statt) eröffnet und vom Auge her ein winziges Schläuchlein eingeführt, welches einige Zeit als Platzhalter wirkt, bis die Verengung beseitigt ist.

Nach der endonasale Tränenwegsoperation sollte die Nase für einige Tage nicht geschnäuzt werden, um Schäden und Komplikationen zu vermeiden. Auch körperliche Anstrengungen oder Sport sollten für einige Tage gemieden werden. Sie können einfach einen unverbindlichen Beratungstermin vereinbaren, indem wir Sie nochmals persönlich mit den wichtigsten Informationen über den Eingriff versorgen.

Hausmittel bei tränenden Augen?

Kurzfristig können die Beschwerden von tränenden Augen auch mit einigen Hausmitteln und Tricks gelindert werden. Frische Luft, häufiges Auswaschen der Augen mit klarem Wasser und häufige Blicke in die Ferne (falls Sie viel im Büro arbeiten) können die Beschwerden kurzzeitig verbessern. Liegt jedoch eine Verstopfung oder Verengung im Abflussgebiet der Tränenwege vor, sollten Sie langfristig über einen Eingriff nachdenken. Der operative Eingriff geht schnell und die Erfolgsaussichten sind sehr gut.

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